Trump-Regierung will Ölförderung in Alaska-Schutzgebiet anschieben

17. November 2020, Washington

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will in ihrer verbleibenden Amtszeit noch den Beginn der Förderung von Öl und Erdgas in einem arktischen Naturschutzgebiet in Alaska ankurbeln. Das Innenministerium veröffentlichte einen Aufruf an Öl- und Gasfirmen, innerhalb von 30 Tagen Gebote für die Verpachtung der Bohrrechte abzugeben.

Bei dem Gebiet handelt es sich um das Arctic National Wildlife Refuge im Nordosten des Bundesstaats. Die Rechte könnten somit womöglich noch vor dem Amtsantritt des gewählten Präsidenten Joe Biden am 20. Jänner verkauft werden.

In dem Gebiet werden erhebliche Rohstoffvorkommen vermutet; über eine mögliche Ausbeutung wird seit Jahrzehnten gestritten. Trumps Regierung machte den Weg für Bohrungen 2017 mit einer Gesetzesänderung frei. Zunächst sollen bis zu acht Prozent des Naturschutzgebietes für Bohrungen genutzt werden können, wie das Innenministerium im August erklärt hatte. Das Naturschutzgebiet umfasst insgesamt rund 80.000 Quadratkilometer – fast so viel wie Österreich.

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Gazprom gegen OMV – Verwirrung auf Webseite von Gericht

26. April 2024, Wien/Moskau
Wurde die OMV-Tochter verurteilt oder nicht?
 - Wien, APA

Solarpaket in Deutschland endgültig verabschiedet

26. April 2024, Berlin
Unter anderem wird Bau von PV-Dachanlagen mehr gefördert
 - Leipzig, APA/dpa

Erneuerbare bringen Stromnetze zum Glühen

26. April 2024, Wien

„Wollen grüne Energie, nicht teure Energie“

26. April 2024