Leoben koordiniert EU-Hochschulallianz für Nachhaltigkeit

23. November 2020, Leoben/EU-weit
Das Kick-off-Meeting fand virtuell statt
 - Leoben, Montanuni Leoben

Unter der Koordination der Montanuniversität Leoben ist ein europäisches Hochschulnetzwerk ins Leben gerufen worden, dass die Thematik „Verantwortungsbewusst Produzieren und Konsumieren“ vorantreiben möchte. Das Konsortium „EURECA-PRO“ besteht aus sieben europäischen Hochschulen. Langfristiges Ziel bis 2040 ist ein gemeinsamer virtueller und integrierter europäischer Campus für das Studium, die Lehre und Forschung in diesem Themenfeld.

Die EURECA-PRO-Allianz besteht neben der Montanuniversität Leoben (Österreich) aus der Universität Bergakademie und Technologie Freiberg (Deutschland), der Technischen Universität Kreta (Griechenland), der Universität Leon (Spanien), der Schlesischen Technischen Universität (Polen), der Universität Petrosani (Rumänien) und der Fachhochschule Mittweida (Deutschland), teilte die Montanuniversität Leoben am Montag mit. Die Partnerhochschulen haben verschiedene fachliche Schwerpunkte, wodurch im Kontext von Ingenieur-, Politik-, Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften eine interdisziplinäre Ausbildung und Forschung ermöglicht werden soll. Das Projekt wird im EU-Programm Erasmus in den kommenden drei Jahren mit fünf Millionen Euro gefördert.

Auf der Agenda von EURECA-PRO (European University Alliance on Responsible Consumption and Production) stehen u.a. gemeinsame Studiengänge, Sommerkurse, Online-Kursformate und eine digitale „Master“-Plattform, die Erarbeitung von gemeinsamen Leuchtturmthemen bis hin zur Vernetzung der Partner-Innovationszentren. Die Montanuniversität übernahm die Projektkoordination und das Arbeitspaket „Research & Development“. „Wir freuen uns auf die nächsten Jahre, in denen wir gemeinsam eine European University gestalten werden, die viele positive Entwicklungen mit sich bringen wird“, zeigte sich Projektleiterin Lisa Pichler, nach dem Kick-off-Meeting am vergangenen Wochenende optimistisch.

Die „European Universities“ gehen auf eine Idee von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zurück. Er wollte als Gegengewicht zu den renommierten US-Unis bis 2024 mindestens 20 europäische Universitäten gründen, „die ein Netzwerk von Universitäten aus mehreren Ländern Europas bilden und die einen Studienverlauf schaffen, in dem jeder Studierende auch im Ausland studieren kann und die Orte pädagogischer Neuerung und exzellenter Forschung sind“. Bei den Ausschreibungen sind bisher 41 Hochschul-Netzwerke hervorgegangen. Sechs österreichische Universitäten (die Montanuni Leoben, die Wirtschaftsuni Wien, die Uni Innsbruck sowie die Fachhochschulen St. Pölten und Vorarlberg und das MCI in Innsbruck) sind daran beteiligt.

APA

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