Osteuropäische Staaten wollen Klimaschutz durch Kernkraft

3. Dezember 2020, München/Brüssel
Archivbild AKW Zwentendorf
 - Zwentendorf, APA

Vor dem EU-Gipfel kommende Woche drängen mehrere osteuropäische Staaten laut einem Medienbericht auf eine stärkere Rolle der Atomenergie. Das geht aus Eingaben mehrerer Staaten zur Vorbereitung des Gipfels hervor, auf die sich die „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) beruft. Die Staats- und Regierungschefs wollen bei dem Treffen über eine Neujustierung der Klimaziele der EU beraten.

Die Kernenergie sei eine „erwiesenermaßen emissionsfreie Quelle“, der eine „Schlüsselrolle bei der Sicherung nicht nur der nationalen, sondern auch regionalen und europäischen Energiesicherheit“ zukomme, heißt es der Zeitung zufolge in dem Papier der bulgarischen Regierung. Auch Rumänien verlangt dem Bericht zufolge mehr Flexibilität bei der Auswahl sogenannter „Low-carbon“-Technologien, die wenig Kohlendioxid ausstoßen, „inklusive der Nutzung der Kernenergie“. Ähnlich würden die Eingaben aus Ungarn, der Slowakei und Tschechien klingen, die auf „Technologieneutralität“ pochten.

Atomkraft gelte als zwar riskante, aber emissionsarme Energieform. Ihre Bewertung spaltet die Mitgliedstaaten schon seit Jahren.

APA/ag

Ähnliche Artikel weiterlesen

BASF legt Projekt für Batterierecycling in Tarragona auf Eis

26. Juli 2024, Ludwigshafen
Der E-Automarkt erlebt aktuell eine Delle
 - Hannover, APA/dpa

Japans Atombehörde trifft Entscheidung zu Atomkraftwerk

26. Juli 2024, Tokio

Menschliche Stickstoffemissionen bremsen Klimaerwärmung

25. Juli 2024, Jena
Aber kein Mittel gegen die Erderwärmung
 - Wedemark, APA (dpa)

TotalEnergies investiert in deutschen Batteriespeicher

24. Juli 2024, Wien