Wiener Autofahrer tanken immer mehr Strom

13. Dezember 2020, Wien
Elektromobiltät wird immer mehr nachgefragt
 - Atzenbrugg, APA

In Wien befüllen Autofahrer ihre Fahrzeuge immer öfter mit Strom. Laut Wien Energie, die im Auftrag der Stadt ein Ladestellennetz betreibt bzw. dieses weiter ausbaut, wurden von Jänner bis Oktober 1,5 Mio. Kilowattstunden (kWh) getankt. Das entspricht fast der doppelten Menge des Vergleichszeitraums 2019 (780.000 kWh), wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte. Wien Energie hat trotz Pandemie und damit verbundener „widriger Umstände“ heuer 300 Ladestellen errichtet.

Demnach wurden allein im heurigen Oktober 15.100 Stromtanks an den E-Zapfsäulen befüllt. Im selben Monat 2019 waren es 7.800 Ladungen. „In Wien wird immer mehr Strom gezapft. Das heißt, immer mehr E-Autofahrer aus Wien und dem Umland tanken an immer mehr E-Ladestellen in der Stadt. Wir beobachten dabei eine positive Wechselwirkung aus verfügbarer Infrastruktur von Wien Energie und steigenden E-Autozahlen“, resümierte Geschäftsführer Michael Strebl.

Besonders freut sich das Unternehmen, dass die Zahlen trotz der Corona-„Bremsklötze“ in Form zweier Lockdowns deutlich gestiegen sind. Diese zeigten sich nämlich sehr wohl in der Statistik. „Im Vergleich zu Mitte Februar bis Mitte März ging die Lademenge von Mitte März bis Mitte April um fast zwei Drittel zurück. Auch der zweite Lockdown zeigt seine Spuren: Während im Oktober im Schnitt noch täglich 487 mal geladen wurde, waren es im November 428 Ladungen“, hieß es in der Aussendung.

Strebl betonte, dass Wien Energie im heurigen Jahr 300 Ladestellen errichtet habe. Mit Ende Dezember gebe es in Wien somit 950 öffentliche Stromzapfsäulen. Anfang 2021 folgen dann die restlichen 50, die für den Abschluss des ursprünglich auf 1.000 Ladestellen ausgerichteten Versorgungsplans notwendig sind, informierte das Unternehmen. In den kommenden Jahren soll dann die Ladeinfrastruktur im privaten Bereich und für Mobilitätsanbieter wie Taxi- und Transportunternehmen „auf Vordermann“ gebracht werden, kündigte der Geschäftsführer an.

APA

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