Neue Gaspipeline durch Tschechien in Betrieb genommen

4. Jänner 2021, Prag
Offizieler Star der Pipeline
 - Primda, APA7AFP

In Tschechien ist eine neue, 150 Kilometer lange Hochdruck-Gaspipeline in Betrieb gegangen. Das teilte die Betreibergesellschaft Net4Gas am Montag in Prag mit.

Die Ost-West-Verbindung ermöglicht unter anderem die Durchleitung von russischem Erdgas nach Bayern. Die Pipeline beginnt an der Grenze zu Sachsen, wo sie an die aus dem Nordosten Deutschlands kommende Ferngasleitung Eugal anknüpft. Sie endet in einem Verteilzentrum im Westen Tschechiens unweit des Grenzübergangs Waidhaus in Bayern. Von dort besteht Anschluss an die Mittel-Europäische Gasleitung (Megal).

Die maximale Transportkapazität liegt nach Angaben des Betreibers bei 27,5 Mrd. Kubikmetern jährlich. Die Leitung kreuzt demnach 353 Straßen und Wege, 99 Flüsse und Bäche und 13 Eisenbahnlinien. In Otvice bei Chomutov (Komotau) wurde eine neue Verdichterstation errichtet, welche zur Druckerhöhung und Förderung des Erdgases in den Leitungen dient. Das gesamte Erweiterungsprojekt „Capacity4Gas“ (Kapazität für Gas), das 2017 begann, kostete mehr als 540 Mio. Euro.

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Industrie warnt erneut vor hohen Kosten durch Grüngasgesetz

17. September 2024, Wien
Gasversorger sollen fossiles Erdgas durch Biogas ersetzen
 - Stuttgart, APA/AFP

Habeck will EU-Vorgaben bei Wasserstoffproduktion aussetzen

17. September 2024, Herne
Habeck will bürokratische Hürden abbauen
 - Berlin, APA/dpa

Wien Energie verspricht für 2025 nur nicht-russisches Gas

13. September 2024, Wien
Wien will von Russland unabhängig werden
 - Wien, APA/THEMENBILD

EnBW prüft Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro

13. September 2024, Karlsruhe
EnBW will Energiewende finanzieren
 - Stuttgart, APA/AFP