UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat die Staatengemeinschaft dringend dazu ermahnt, deutlich mehr in die Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu investieren. Die Mittel für den Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie müssten „Starthilfe“ für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft sein, sagte Guterres am Montag beim virtuellen Klimagipfel in Amsterdam.
„Wir stehen vor einem Klima-Notstand“, warnte der UN-Chef. „Die Covid-19-Pandemie hat uns daran erinnert, dass wir es uns nicht leisten können, bekannte Risiken zu ignorieren.“ Der Klimawandel führe zu Unwettern, Dürreperioden, Überflutungen und dem Anstieg der Meeresspiegel. Staaten müssten sich, so der UN-Chef, dagegen wappnen.
Auf Einladung der niederländischen Regierung beraten mehr als 20 Staats- und Regierungschefs sowie Wirtschaftsvertreter bis Dienstag über Folgen des Klimawandels. Es wird auch der erste Auftritt des neuen US-Klimabeauftragten John Kerry auf einem internationalen Klimatreffen sein. Nach UN-Schätzungen brauchen allein Entwicklungsländer jährlich rund 70 Milliarden US-Dollar, um etwa Landwirtschaft und Infrastruktur den extremen Klimaumständen anzupassen.
APA/dpa