Versorger Linz AG mit verbindlichem Umweltprogramm

26. Jänner 2021, Linz

Der regionale Versorger Linz AG hat sein erstes Umwelt- und Nachhaltigkeitsprogramm vorgestellt. Die 50 Punkte – u.a. Ausbau umweltfreundlicher Mobilität, Sicherung der Wasserversorgung, Reduktion des Ausstoßes von Stickstoff-Emissionen im Kraftwerkspark – seien eine Handlungsanleitung bis 2024 und verbindlich gegenüber dem Eigentümer Stadt Linz und dem Unternehmen selbst, sagte Generaldirektor Erich Haider in einer Pressekonferenz. 

Das Programm werde jährlich evaluiert und fortgeschrieben. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) führte als Schwerpunkte den Ausbau von Photovoltaik, Biomasse und der Netzinfrastruktur, den Grundwasser- und Trinkwasserschutz, die Umstellung der Busflotte auf Elektrohybride und das Projekt „Neuland Hafenstadt“ – Expansion des Handelshafens inklusive Teilnutzung des Geländes für die Bevölkerung – an. Linz müsse den Widerspruch zwischen Industrie und Klimaschutz auflösen, betonte er. Die Strategie soll Linz auf dem Weg zur Klimahauptstadt 2025 begleiten.

Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) lobte das Engagement und strich heraus, dass die Linz AG auch beim Linzer Umweltticket (Öffi-Jahreskarte) Vorreiterin war und die Nutzer verdreifachte. Das Programm richte sich nach den unternehmenseigenen Schwerpunkten, den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, wovon in elf gearbeitet werde, und den zehn Prinzipien der United Nations Global Compact, betonte Haider. 

Als Beispiele führte Haider etwa die Erstellung eines zukunftssicheren Versorgungskonzepts zur nachhaltigen Sicherung der Wasserversorgung an sowie die Arbeit am Ausgleich der Einspeisung aus Photovoltaik im Stromnetz, was bereits ein Drittel ausmache. Weitere Projekte sind die Nachrüstung der Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, um Stickstoff weiter zu reduzieren, Ausbau der erneuerbaren Energieträger, ein Kanalsanierungskonzept, UV-Schutzmaßnahmen in den Linz-AG-Bädern und die Reduktion des Energieverbrauchs für Datenübertragung.

APA

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