Vor der Küste Großbritanniens will der Karlsruher Energiekonzern EnBW mit der britischen BP Windparks für die Stromversorgung von rund 3,4 Mio. Haushalten bauen. Bei einer Auktion zur Vergabe von Flächenrechten hätten die Partner die Zuschläge für zwei große Areale in der Irischen See erhalten, wie die Unternehmen am Montag mitteilten.
Die zwei Offshore-Windparks, die EnBW und BP zu gleichen Teilen planen, sollen eine Leistung von insgesamt drei Gigawatt haben und ab dem Jahr 2028 in Betrieb gehen.
EnBW-Chef Frank Mastiaux erinnere daran, dass Großbritannien der derzeit größte Offshore-Markt der Welt sei. Zudem habe man mit BP einen „starken und im Offshore-Geschäft international erfahrenen Partner“. Nach dem Erhalt der Flächenrechte stünden nun unter anderem Umweltuntersuchungen an. Die konkreten Projekte müssen noch genehmigt werden. Die Flächen liegen im Meer zwischen der Isle of Man und Nordwestengland auf Höhe des Lake District National Parks.
Seit Jahren baut EnBW das Geschäft mit erneuerbaren Energien aus. Bis 2025 soll gut die Hälfte des Erzeugungsportfolios daraus bestehen. Verbunden ist das mit Investitionen im Milliardenbereich. Neben großen Windräder-Anlagen zum Beispiel in der Ostsee gehören auch internationale Vorhaben zum Programm, etwa in den USA und Taiwan.
APA/dpa