Die Verlegearbeiten für die umstrittene Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 könnten in Dänemark nach Angaben einer dortigen Behörde bis Ende April 2021 großteils abgeschlossen sein. Bis dahin ist geplant, die beiden Rohrleitungen in den Gewässern des Landes südlich und südwestlich von Bornholm bis zur deutsch-dänischen Seegrenze zu verlegen.
Das ging aus einer Meldung der dänischen Seefahrtsverwaltung (Søfartsstyrelsen) hervor, mit der die Behörde Seefahrer über Vorgänge auf See informiert. Die Arbeiten sollen demnach vom Rohrverlegungsschiff „Fortuna“ mit Unterstützung mehrerer anderer Schiffe ausgeführt werden. Die Nord Stream 2 AG äußerte sich zunächst nicht näher. „Wir werden zu gegebener Zeit informieren“, hieß es.
Nach einem Baustopp hatte die Nord Stream 2 AG trotz US-Sanktionen ihre Verlegearbeiten an der umstrittenen deutsch-russischen Ostsee-Gasleitung fortgesetzt. Die USA und mehrere EU-Staaten sind gegen das fast fertige Milliardenprojekt, weil sie eine zu hohe Abhängigkeit von russischem Gas befürchten.
APA/dpa