
Hohe Abschreibungen auf Finanzlagen und Kosten im Zusammenhang mit Steuerstreitigkeiten haben dem französischen Stromkonzern EDF im abgelaufenen Jahr einen Gewinnrückgang eingebrockt. Zudem hinterließ die Coronakrise Spuren im operativen Geschäft. Viele Kunden aus der Industrie verbrauchten weniger Strom. EDF steuerte mit Sparmaßnahmen und Veräußerungen gegen.
Der Gewinn brach auf 650 Mio. Euro ein, wie der Konzern am Donnerstag in Paris mitteilte. Vor einem Jahr war unterm Strich noch ein Plus von mehr als 5 Mrd. Euro gestanden. Bereinigt um Sondereffekte halbierte sich der Nettogewinn auf rund 2 Mrd. Euro. Die Dividende soll nun auf 0,21 Euro sinken. Im Vorjahr war diese noch mehr als doppelt so hoch gewesen.
Das operative Ergebnis (EBITDA) sank 2020 um rund 3 Prozent auf 16,2 Mrd. Euro. Die Coronakrise habe hier mit 1,5 Mrd. Euro belastet, hieß es. Für das laufende Jahr peilt der Konzern ein EBITDA von mehr als 17 Mrd. an.
APA/dpa-AFX