In den USA sind die Lagerbestände an Rohöl mit Rekordtempo gestiegen. Die Vorräte legten um 21,6 Millionen Barrel auf 484,6 Millionen Barrel zu, wie das US-Energieministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Dies ist der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebung im Jahr 1982. Analysten wurden überrascht. Sie hatten mit einem Rückgang um 1,3 Millionen Barrel gerechnet.
Die Benzinbestände fielen hingegen um 13,6 Millionen Barrel auf 243,5 Millionen Barrel. Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) sanken um 9,7 Millionen auf 142,9 Millionen Barrel. Die Ölproduktion stieg um 0,3 Millionen auf 10,0 Millionen Barrel pro Tag. Zuletzt hatte ein starker Wintereinbruch in Teilen der Vereinigten Staaten die Produktion behindert.
Der harte Frost in Teilen der USA hatte zuletzt einen Großteil des Raffineriesektors ausgeschaltet. Die Rohölproduktion hat seitdem aber rasch wieder angezogen. Die Raffinerien sind allerdings meist noch geschlossen. Sie konnten also die gestiegene Rohölförderung nicht verarbeiten. Daher stiegen die Rohöllagerbestände, während die Bestände an Benzin und Destillaten sanken.
APA/dpa