Erdogan und Putin zelebrieren Baubeginn von Atom-Reaktor

10. März 2021, Ankara

Zum Baubeginn eines weiteren Reaktors für das erste türkische Atomkraftwerk Akkuyu haben Präsident Recep Tayyip Erdogan und Russlands Staatschef Wladimir Putin die Zusammenarbeit beider Länder gelobt. Putin bezeichnete das AKW am Mittwoch als Ausdruck einer „Freundschaft“ zwischen Moskau und Ankara. Erdogan nannte den Bau einen „strategischen Schritt“, um die Zukunft des Landes in Energiefragen zu sichern.

Beide waren der Grundsteinlegung für den dritten Reaktor per Video zugeschaltet. Das AKW entsteht nahe des Dorfs Akkuyu an der türkischen Südküste. Im Mai 2010 hatten die Regierungen in Ankara und Moskau dazu ein Abkommen unterzeichnet. Federführend ist der russische Staatskonzern Rosatom. Der erste von vier Reaktoren soll 2023 in Betrieb gehen. Das AKW soll nach Fertigstellung etwa zehn Prozent des türkischen Energiebedarfs abdecken – in etwa der Verbrauch der Millionenmetropole Istanbul.

Die Türkei muss mangels eigener Energiereserven einen Großteil des Bedarfs importieren. Sie ist einer der größten Abnehmer für russisches Erdgas. Putin sagte am Mittwoch, an russischen Hochschulen würden Hunderte Türken als „nationale Kader“ für den Betrieb des Kraftwerks ausgebildet.

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Japans Atombehörde trifft Entscheidung zu Atomkraftwerk

26. Juli 2024, Tokio

TotalEnergies investiert in deutschen Batteriespeicher

24. Juli 2024, Wien

EU-Kommission nimmt belgische AKW-Pläne unter die Lupe

23. Juli 2024, Brüssel
Belgien setzt weiterhin auf Atomkraft
 - Antwerp, APA/AFP

Aserbaidschan ermöglicht russischen Gastransit durch Ukraine

22. Juli 2024, Baku