Griechenland: Türkei muss weiterhin deeskalieren

7. April 2021, Ankara/Athen/Nikosia

Die griechische Regierung hat den Besuch der EU-Spitze beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zurückhaltend kommentiert. „Die EU hat eine positive Agenda mit der Türkei“, lobte Regierungssprecherin Aristotelia Peloni am Mittwoch gegenüber dem griechischen Radiosender Skai. „Es gibt aber viele Bedingungen, und Ankara wird bis Juni (beim EU-Gipfel) bewertet“.

Die Türkei müsse hinsichtlich Griechenlands und Zyperns Beständigkeit und Deeskalation zeigen; sollte das nicht geschehen, sei die positive Agenda der EU auch umkehrbar.

Griechenland und Zypern haben Konflikte mit dem Nachbarland. Unter anderem gibt es Streit über Ansprüche auf Erdgasvorkommen in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer. Im Sommer 2020 standen sich deshalb in der Region über mehrere Wochen hinweg Kriegsschiffe der beiden NATO-Staaten gegenüber.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel hatten den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Dienstag in Ankara getroffen, um über die Zukunft der Beziehungen zwischen der EU und der Türkei zu sprechen. Zuvor hatten sich die Staats- und Regierungschefs der EU darauf verständigt, die Beziehungen zur Türkei schrittweise wieder auszubauen.

APA/dpa

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