Dänemark will Emissionen bis 2025 um 50 bis 54 Prozent reduzieren

7. Mai 2021, Kopenhagen

Dänemark will seine Treibhausgas-Emissionen bis 2025 im Vergleich zum Jahr 1990 um mehr als die Hälfte verringern. Die sozialdemokratische Minderheitsregierung in Kopenhagen einigte sich am Freitag mit ihren linksgerichteten Unterstützerparteien auf das Ziel, die klimaschädlichen Gase bis dahin um 50 bis 54 Prozent zu reduzieren.

Das Ganze ist ein Etappenziel: Mit einer festgeschriebenen Emissionsverringerung um 70 Prozent bis 2030 hat sich Dänemark das ambitionierteste Klimaziel aller EU-Staaten für diesen Zeitraum gesetzt. 2050 soll dann spätestens Klimaneutralität erreicht worden sein.

Die Regierung von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hatte zunächst angestrebt, das Ziel für 2025 auf 46 bis 50 Prozent zu beziffern. Den Unterstützerparteien war das zu wenig: Sie hatten eine Verringerung um 50 bis 54 Prozent gefordert. Diesem starken Wunsch sei die Regierung nun entgegengekommen, erklärte Finanzminister Nicolai Wammen. Einfach zu erreichen sei dieses „extrem ambitionierte“ Teilziel nicht, machte Klimaminister Dan Jørgensen klar.

Am Mittwoch hatte die deutsche Bundesregierung konkrete Ziele für ein neues Klimaschutzgesetz verkündet. Zu den Plänen, die das Bundesverfassungsgericht per Urteil nötig gemacht hatte, zählen ein klimaneutrales Deutschland bis 2045, eine Treibhausgasreduktion bis 2030 von 65 Prozent gegenüber 1990 und neue Klimaziele nach 2030.

APA/dpa

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