Die größten Industriestaaten der Welt (G7) haben sich im Kampf gegen den Klimawandel auf den Stopp der Finanzierung von Kohle- oder Gaskraftwerken verständigt. Man „werde direkte Regierungshilfen für kohlenstoffintensive fossile Energien“ beenden, heißt es im Abschlussdokument des G7-Treffens der Umweltminister, das Reuters am Freitag vorlag.
Internationale Investments in Kohlekraftwerke müssten noch 2021 auslaufen. Diese gelte auch für Projekte im Rahmen von Entwicklungshilfe oder von Handelsabkommen. Unter diesem Blickwinkel werde man die Export-, Handels- und Finanzpolitik überprüfen.
Die meisten G7-Staaten, darunter Deutschland, hatten sich bereits zu dem Ziel bekannt. Vor allem Japan hatte sich jedoch lange dagegen gewehrt. Die USA unter Ex-Präsident Donald Trump ebenfalls. Mit der geschlossenen Position machen die Staaten nun vor allem Druck auf China. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte am Dienstag ein Ende der Finanzierung von Kohlekraftwerken etwa in Entwicklungsländern verlangt. Nur so könne man es erreichen, dass bis Mitte des Jahrhunderts weltweit praktisch kein CO2 mehr in die Atmosphäre geblasen werde.
APA/ag