Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gesunken. Nach mehrjährigen Höchstständen zum Wochenauftakt zeigte sich am Ölmarkt im frühen Handel eine leichte Gegenreaktion. So kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent in der Früh 74,41 US-Dollar (62,48 Euro) und damit 27 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 24 Cent auf 72,67 Dollar.
Marktbeobachter verwiesen auf eine trübe Stimmung an den asiatischen Finanzmärkten, die auch die Ölpreise etwas belastet hat. Die Verbreitung der als stärker ansteckend geltenden Delta-Variante des Coronavirus belastete die Kauflaune der Investoren. Es werden wieder neue Maßnahmen zur Eindämmung des Virus befürchtet.
Am Ölmarkt richtete sich das Interesse aber auch verstärkt auf ein Treffen von Vertretern des Ölverbunds OPEC+, das als Videokonferenz am Donnerstag geplant ist. Allgemein wird damit gerechnet, dass sich die in der OPEC+ zusammengefassten OPEC-Staaten gemeinsam mit anderen wichtigen Ölstaaten wie Russland auf eine Anhebung der Fördermenge im August einigen.
APA/dpa