ChargePoint kauft Austro-Start-up has.to.be für 250 Mio.

20. Juli 2021, Wien/Radstadt
has.to.be verwaltet 40

Der amerikanische Ladesäulenbetreiber ChargePoint kauft das Salzburger Ladesoftware-Start-up has.to.be für 250 Mio. Euro. Der Kaufpreis – vorbehaltlich einer Anpassung – wird in bar und in Aktien bezahlt. Die Übernahme soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Der Deal ist damit der größte Start-up-Exit in Österreich bis dato. Adidas zahlte im Jahr 2015 für die oberösterreichische Sport-App Runtastic rund 220 Mio. Euro.

Das Ladesoftware-Start-up has.to.be verzeichnete 2020 nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 9,5 Mio. Euro. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Aral, Audi, GP Joule, Ionity und Porsche.

Die Mitarbeiter, Kunden und die Technologie von has.to.be sollen von ChargePoint komplett übernommen werden. Das Start-up mit Hauptsitz in Radstadt wurde 2013 gegründet und verwaltet mit seinen 125 Mitarbeitern in Österreich und Deutschland 40.000 Ladepunkte in ganz Europa. Dazu kommt der Zugang zu 250.000 weitere Ladestationen über Roamingvereinbarungen.

Laut Firmenbuch („WirtschaftsCompass“) sieht die Eigentümerstruktur von has.to.be vor der Übernahme folgend aus: Firmengründer und CEO Martin Klässner (27,7 Prozent), Volkswagen Finance Luxemburg (25 Prozent), Miross Management (20 Prozent), Cielo Privatstiftung (5,9 Prozent), der Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner, Jürgen Hambrecht und TechVisionCapital GmbH (jeweils 4,6 Prozent). Weitere Anteilseigner halten jeweils unter 4 Prozent.

APA

Ähnliche Artikel weiterlesen

Austro-Kfz-Zulieferer wollen E-Fuels statt E-Autos pushen

26. Jänner 2023, Wien

VCÖ: Außergewöhnliches Jahr bei den Spritpreisen

21. Dezember 2022, Wien
Wer das Gaspedal streichelt steht seltener an der Tankstelle
 - Sopron, APA/THEMENBILD

Deutsches Kartellamt sieht keine Raffinerie-Preisabsprachen

28. November 2022, Bonn
Deutscher Kartellamtschef Andreas Mundt
 - Bonn, APA/dpa

Tanken wurde im Oktober deutlich teurer

2. November 2022, Wien
41790348469881776_BLD_Online