Die Transalpine Ölleitung (TAL) hat im Vorjahr rund 37,5 Mio. Tonnen Rohöl über die Alpen transportiert und damit etwas weniger als 2019 (41,2 Mio. Tonnen). Das Jahr 2020 sei für den Sektor sehr herausfordernd gewesen, erklärte Alessio Lilli, General Manager der TAL-Gruppe. Die Nachfrage nach Rohöl sei in den Zielmärkten um zehn Prozent gesunken.
Seit April 2021 würden die Zahlen jedoch wieder nach oben zeigen und die Nachfrage wieder anziehen. „Wir nähern uns dem Niveau vor der Covidkrise“, so Lilli. Die TAL entlud im Vorjahr 416 Schiffe im Hafen von Triest.
2020 lag das Investitionsvolumen in Österreich bei 1,5 Mio. Euro, gruppenweit waren es 34 Mio. Euro. „Damit haben wir in einem herausfordernden Umfeld einen wichtigen Beitrag geleistet, Arbeitsplätze in den Regionen zu sichern“, meinte Lilli. Im April 2021 wurde die Sanierung des seit 1967 in Betrieb stehenden Hahnenkammstollens erfolgreich abgeschlossen. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Stollenanlage lagen bei rund 4,4 Mio. Euro.
Seit 1967 transportiert die 753 Kilometer lange Pipeline Rohöl vom Hafen von Triest Richtung Norden. Sie beliefert acht Raffinerien mit Standorten in Österreich, Deutschland und Tschechien. Das Unternehmen versorgt Österreich zu 90 Prozent mit Rohöl, Tschechien zu 50 Prozent und Deutschland zu 40 Prozent. Die TAL beschäftigt in der Gruppe 243 Mitarbeiter, 26 davon in Österreich.
APA