Förderungen sollen Fernwärmeausbau ankurbeln

9. August 2021, Wien
Ein Fernwärmewerk in Salzburg
 - Salzburg, APA/BARBARA GINDL

Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) schafft nach den Worten des Umweltministeriums einen „Turbo für Fernwärmeausbau in ganz Österreich“. Dieser lag zuletzt im Dornröschenschlaf. Nun können aber gut 160 Projekte auf eine Förderung von rund 100 Mio. Euro bauen. Laut Ministerium ist Fernwärme klimafreundlicher als fossile Heizungen aus Öl und Gas. Deshalb sei sie „ein gutes Instrument, um insbesondere dichter besiedelte Gebiete und Städte effizient und mit Wärme zu versorgen“.

Teilweise reicht die Warteschlange für die Förderung laut den Angaben des Ministeriums von Leonore Gewessler (Grüne) bis ins Jahr 2011 zurück. Dank des EAG-Beschlusses kürzlich im Nationalrat könnten betroffene Projekte nun nach teils sehr langer Wartezeit finalisiert werden, denn dieser sichere die Gelder für die Fernwärme-Projekte.

„Durch den Beschluss des EAG im Nationalrat können nun 168 Projekte, die zum Teil acht Jahre zurückliegen und auf eine Förderung gewartet haben, finalisiert werden“, so Ministerin Gewessler. Die Energiewende werde so vorangetrieben.

In den vergangenen Jahren seien hingegen nicht ausreichend Mittel vorhanden gewesen, um die lange Warteschlange abzubauen. Daher sei der Fernwärmeausbau ins Stocken geraten. Das Aufholen des Rückstandes unterstützt nun ein Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 315 Mio. Euro, so das Umweltministerium.

Durch das EAG-Paket können in Wien nun 54 Fernwärme-Projekte gefördert werden. In der Steiermark sind es 34, in Niederösterreich 30, in Oberösterreich 25, in Tirol 10, Salzburg 9 und Kärnten 6.

APA

Ähnliche Artikel weiterlesen

Japans Atombehörde trifft Entscheidung zu Atomkraftwerk

26. Juli 2024, Tokio

Verbund lässt Rekordjahre hinter sich

25. Juli 2024, Wien
Gesunkene Absatzpreise führten im 1

Menschliche Stickstoffemissionen bremsen Klimaerwärmung

25. Juli 2024, Jena
Aber kein Mittel gegen die Erderwärmung
 - Wedemark, APA (dpa)

TotalEnergies investiert in deutschen Batteriespeicher

24. Juli 2024, Wien