OPEC+: Trotz US-Forderung kein Grund für höhere Ölförderung

17. August 2021, London
Wirtschaftserholung treibt Ölnachfrage an
 - Ponca City, APA/dpa

Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) wollen Insidern zufolge in den kommenden Monaten trotz US-Forderungen nicht mehr Öl fördern als geplant. „Ich denke nicht, dass es einen Bedarf darüber hinaus gibt“, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. In der vergangenen Woche hatte US-Präsident Joe Biden die OPEC+ gebeten, die Ölproduktion auszuweiten, um steigende Benzinpreise zu verhindern.

Diese gelten als Bedrohung für die globale Wirtschaftserholung. Die großen Ölförderstaaten hatten sich im Juli auf eine Anhebung ihrer Produktionsmengen von August um zwei Millionen Barrel pro Tag geeinigt. Weil sich die Wirtschaft von der Corona-Pandemie erholt, steigt auch die Ölnachfrage. Das wiederum trieb die Ölpreise zuletzt deutlich an.

Im vergangenen Jahr, als die Nachfrage eingebrochen war, hatte die OPEC+ ihre Produktionsmenge um ein Rekordvolumen von zehn Millionen Barrel pro Tag gesenkt. Seither hatten das Exportkartell und seine Partner die Fördermenge schrittweise angehoben, so dass sich die Verringerung zuletzt nur noch auf 5,8 Millionen Barrel pro Tag belief.

APA/ag

Ähnliche Artikel weiterlesen

Japans Atombehörde trifft Entscheidung zu Atomkraftwerk

26. Juli 2024, Tokio

TotalEnergies investiert in deutschen Batteriespeicher

24. Juli 2024, Wien

EU-Kommission nimmt belgische AKW-Pläne unter die Lupe

23. Juli 2024, Brüssel
Belgien setzt weiterhin auf Atomkraft
 - Antwerp, APA/AFP

Aserbaidschan ermöglicht russischen Gastransit durch Ukraine

22. Juli 2024, Baku