Heizkraftwerk Oberwart will GreenGas-Leuchtturmprojekt sein

27. August 2021, Oberwart
Die BIO-Brennstoff GmbH gehört zur Baumit GmbH
 - Wopfing, Pepo Schuster,austrofocus

Das ehemalige Biomasseheizkraftwerk in Oberwart will zu einem GreenGas-Leuchtturmprojekt im Burgenland werden. Ende Juli 2020 startete die BIO-Brennstoff GmbH nach umfangreichen Umbauarbeiten den Versuchsbetrieb – und dieser laufe erfolgreich, hieß es am Freitag in einer Aussendung. 5 Mio. Euro seien bisher in die Modernisierung geflossen. Das hochwertige GreenGas soll künftig in das öffentliche Gasnetz eingespeist werden.

Coronabedingt sei es zwar zu erheblichen Verzögerungen und Mehrkosten im Versuchsbetrieb gekommen, die Ergebnisse seien aber erfreulich, so Geschäftsführer Eberhard Reil: „Es ist unserem Team gelungen, ein GreenGas mit hohem Wasserstoff- und Methangehalt herzustellen, das in naher Zukunft als innovativer Energieträger zum Einsatz gelangen könnte.“

Der Endbericht wird nach Abschluss des Versuchsbetriebes voraussichtlich im ersten Quartal 2022 vorliegen. Als nächster Schritt wird das Genehmigungsverfahren zur Überführung in den Normalbetrieb als Reallabor angepeilt. Dabei soll in Kooperation mit der TU Wien das derzeit erzeugte Produktgas zu GreenGas aufbereitet werden, um es in das öffentliche Gasnetz einspeisen zu können.

Die BIO-Brennstoff GmbH ist ein Unternehmen der Baumit GmbH. Sie beschäftigt sich mit der Kreislaufwirtschaft und der Beschaffung von Brennstoffen und Rohstoffen.

APA

Ähnliche Artikel weiterlesen

ADX meldet Erdgasfund in Oberösterreich

18. März 2024, Molln
Paul Fink und Alan Reingruber von ADX Vie bei einer Pressekonferenz

Gasversorgung – WKÖ und IV sehen akuten Handlungsbedarf

18. März 2024, Wien
Wirtschaft sorgt sich um die Gasversorgung
 - Würzburg, APA/dpa

Deutschland geht bis 2045 von Rückbau des Gasnetzes aus

18. März 2024, Berlin
Gasnetz werden reduziert werden müssen
 - Enzersdorf an der Fischa, APA/THEMENBILD

Europäischer Gaspreis weiter gestiegen

18. März 2024, Amsterdam
Stärkster Preissprung seit Jänner
 - Würzburg, APA/dpa