Die CO2-Bepreisung wird auf die Kosten für das Heizen starke Auswirkungen haben. Genaue Berechnungen hat das Klimaschutzministerium noch nicht. Fest steht aber jetzt schon, dass es in Wien zigtausende Menschen gibt, die mit Erdgas heizen und keinen Einfluss darauf haben, weil sie unter Miete wohnen. Für sie soll es eine eigene Lösung geben, kündigte das Ministerium auf APA-Anfrage am Montag an.
In Wien heizt die Hälfte der Haushalte mit Gas, österreichweit ist es ein Viertel, wie aus Daten der Statistik Austria hervorgeht.
Insgesamt gibt es in Österreich rund vier Millionen Haushalte als Hauptwohnsitze. 1,2 Mio. davon heizen mit Fernwärme, 910.000 mit Erdgas, 509.000 mit Heizöl. Die Zahlen zeigen, dass es zwischen Land und Stadt auch beim Heizen große Unterschiede gibt. In Wien werden 442.000 der insgesamt 911.000 Haushalte mit Gas beheizt, 390.000 beziehen Fernwärme.
Bereits im April haben sich Bund und Länder aber auf das Auslaufen fossiler Energieträger beim Heizen geeinigt. Demnach sollen Kohle- und Ölheizungen bis spätestens 2035 ausgetauscht werden, Erdgas soll nur noch bis 2040 verheizt werden dürfen. Bei Neubauten sollen Gasheizungen schon ab 2025 der Vergangenheit angehören.
APA