Das deutsche Technologie-Unternehmen Sunfire hat sich für den Ausbau seines Wasserstoffgeschäfts frisches Kapital verschafft. Ein Konsortium habe 109 Millionen Euro eingesammelt, teilte der Hersteller von Elektrolyse-Anlagen am Montag mit. Zu den Finanziers gehörten die Investoren Lightrock, Planet First Partners (PFP) und Carbon Direct Capital Management.
„Wir werden damit unsere beiden Elektrolyse-Technologien in den industriellen Maßstab überführen und die ersten Gigafactories errichten“, sagte Sunfire-Chef Nils Aldag. Bis 2023 werde Sunfire in Deutschland eine Produktionsstätte für alkalische Elektrolyseure mit einer Kapazität von 500 Megawatt pro Jahr aufbauen. Ein weiterer Ausbau auf ein Gigawatt pro Jahr sei bereits in Planung. Zu den Anteilseignern von Sunfire gehören der französische Energieriese Total und der finnische Neste-Konzern.
Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und bei dem Umbau der Industrie wie etwa der Stahl-, Chemie- und Zementbranche zu einer klimafreundlichen Produktion. Es wird erwartet, dass in der Europäischen Union bis 2030 die Elektrolyse-Kapazitäten von derzeit 1.000 auf 40.000 Megawatt steigen werden. Um dies zu erreichen, müssen insbesondere die Erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne ausgebaut werden.
APA/ag