Sunfire sammelt 109 Millionen für Wasserstoff-Geschäft ein

18. Oktober 2021, Frankfurt
Sunfire-Anlage zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe

Das deutsche Technologie-Unternehmen Sunfire hat sich für den Ausbau seines Wasserstoffgeschäfts frisches Kapital verschafft. Ein Konsortium habe 109 Millionen Euro eingesammelt, teilte der Hersteller von Elektrolyse-Anlagen am Montag mit. Zu den Finanziers gehörten die Investoren Lightrock, Planet First Partners (PFP) und Carbon Direct Capital Management.

„Wir werden damit unsere beiden Elektrolyse-Technologien in den industriellen Maßstab überführen und die ersten Gigafactories errichten“, sagte Sunfire-Chef Nils Aldag. Bis 2023 werde Sunfire in Deutschland eine Produktionsstätte für alkalische Elektrolyseure mit einer Kapazität von 500 Megawatt pro Jahr aufbauen. Ein weiterer Ausbau auf ein Gigawatt pro Jahr sei bereits in Planung. Zu den Anteilseignern von Sunfire gehören der französische Energieriese Total und der finnische Neste-Konzern.

Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und bei dem Umbau der Industrie wie etwa der Stahl-, Chemie- und Zementbranche zu einer klimafreundlichen Produktion. Es wird erwartet, dass in der Europäischen Union bis 2030 die Elektrolyse-Kapazitäten von derzeit 1.000 auf 40.000 Megawatt steigen werden. Um dies zu erreichen, müssen insbesondere die Erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne ausgebaut werden. 

APA/ag

Ähnliche Artikel weiterlesen

BASF legt Projekt für Batterierecycling in Tarragona auf Eis

26. Juli 2024, Ludwigshafen
Der E-Automarkt erlebt aktuell eine Delle
 - Hannover, APA/dpa

Japans Atombehörde trifft Entscheidung zu Atomkraftwerk

26. Juli 2024, Tokio

Menschliche Stickstoffemissionen bremsen Klimaerwärmung

25. Juli 2024, Jena
Aber kein Mittel gegen die Erderwärmung
 - Wedemark, APA (dpa)

TotalEnergies investiert in deutschen Batteriespeicher

24. Juli 2024, Wien