Kohlendioxid (CO2) ist mit Abstand das wichtigste vom Menschen erzeugte Treibhausgas. Ohne Existenz des natürlichen Treibhauseffekts durch diese Gase, zu denen unter anderem noch Methan, Lachgas oder Wasserdampf gehört, gebe es auf der Erde Minusgrade. Nachdem CO2 bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Gas, Öl oder Brennstoffen freigesetzt wird, erhöht sich die Konzentration der chemischen Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff in der Atmosphäre ständig.
Im Jahr 1896 veröffentlichte der schwedische Chemiker Svante Arrhenius seine erste Arbeit über den Einfluss von Kohlendioxid (CO2) auf das Klima, wobei es ihm um das Gegenteil der Erderwärmung ging: Seine Berechnungen ergaben, dass eine Reduktion des CO2-Anteils in der Atmosphäre um die Hälfte die nächste Eiszeit einleiten würde. Die Erde würde ohne Treibhausgase in der Nacht extrem auskühlen, durch die Erdatmosphäre wird so aber ein gewisser Anteil der tagsüber „eingefangenen“ Sonnenenergie zurückgehalten.
1958 konnte dann der US-Wissenschafter Charles Keeling nachweisen, dass es eine jährliche Zunahme des Treibhausgases CO2 in der Erdatmosphäre gibt. 1990 folgte dann der erste Expertenbericht des Weltklimarats IPCC, der eine vom Menschen verursachte Zunahme von Treibhausgasen, den sogenannten anthropogenem Treibhauseffekt, in der Atmosphäre feststellte und eine Erderwärmung prophezeite.
Im Mittelpunkt des im Dezember 2015 bei der COP21 beschlossenen historischen Klimaschutz-Vertrags von Paris steht das Ziel, die durch Treibhausgase verursachte Erderwärmung auf klar unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Die Bemühungen sollten zudem dahin gehend verstärkt werden, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen.
APA