Burgenlands Grüne wollen klimafitte Entwicklungskonzepte in Gemeinden

3. November 2021, Schattendorf

Die burgenländischen Grünen haben am Mittwoch bei einer Klubklausur in Schattendorf (Bezirk Mattersburg) ihre Schwerpunkte für 2022 festgelegt. Im Zentrum stehen dabei Klimaschutz und Raumordnung. So soll etwa eine Verordnung sicherstellen, dass die örtlichen Entwicklungskonzepte (ÖEK), die die Gemeinden laut Raumplanungsgesetz bis 2026 vorlegen müssen, auch „klimafit“ sind, forderte Klubobfrau Regina Petrik.

Die Raumordnung spiele beim Klimaschutz eine entscheidende Rolle, weil dort festgelegt werde, „wo wie viel Boden für welchen Zweck verbraucht wird, wie die Verkehrswende umgesetzt wird und wie das Zusammenspiel von Lebens- und Naturraum gestaltet ist“, betonte Petrik. Alle burgenländischen Gemeinden müssen bis 2026 ein Entwicklungskonzept ausarbeiten und von der Landesregierung genehmigen lassen. Die Grünen wollen sich dafür einsetzen, dass dabei auch die Bürger einbezogen werden und der Klimaschutz berücksichtigt wird. Eine „ÖEK-Verordnung“ soll Letzteres gewährleisten.

Die Gemeinden sollen in der Entwicklung ihrer Siedlungs- und Gewerbegebiete sowie in der Gestaltung der Infrastruktur und der Verkehrswege klimafit werden, meinte Petrik. „Die Zeit drängt und daher drängen wir, alle gesetzlichen Möglichkeiten auf Landesebene auszuschöpfen, um die Gemeinden lebenswert zu erhalten und klimafit zu machen“, betonte die Klubobfrau.

APA

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