Der italienische Gasnetz-Betreiber SNAM, der 2016 mit der deutschen Allianz Capital Partners einen 49-Prozent-Anteil an der Pipelinegesellschaft Gas Connect Austria (GCA) übernommen hat, hat in den ersten drei Quartalen 2021 mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Der Nettogewinn kletterte gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 um 7,4 Prozent auf 938 Mio. Euro, teilte der Konzern mit. Der Umsatz stieg um 14,9 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro.
Der operative Gewinn (EBITDA) wuchs um 2,8 Prozent auf 1,72 Mrd. Euro. Die Nettoverschuldung kletterte gegenüber Ende Dezember 2020 von 12,8 Mrd. Euro auf 13,8 Mrd. Euro. Der Konzern investierte in den ersten drei Quartalen 866 Millionen Euro, 13,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2020. Der Konzern beschloss die Ausschüttung einer Dividende in der Größenordnung von 0,1048 Euro pro Aktie ab Jänner 2022.
SNAM hatte zusammen mit Allianz Capital Partners das 49-prozentige GCA-Paket um 601 Mio. Euro erworben. Die Gas Connect Austria betreibt ein über 900 km langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich – die 51-Prozent-Mehrheit an der GCA hat kürzlich der Verbund von der OMV erworben, das Closing erfolgte Ende Mai. SNAM ist in Österreich mit 84,47 Prozent Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG), 15,53 Prozent gehören der GCA. Die TAG ist eine der wichtigsten Transportleitungen für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens.
APA