E.ON legte zu – Prognose bestätigt

10. November 2021, Essen

Der Energiekonzern E.ON hat von kühlerem Wetter, Kosteneinsparungen und dem Wegfall negativer Corona-Effekte profitiert. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg von Juli bis September um 52 Prozent auf 765 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Essen mit.

Unter dem Strich stand mit 424 Millionen Euro mehr als drei Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Der Umsatz erhöhte sich von 12,8 auf 15,1 Milliarden Euro, auch dank eines Zukaufs. Das Unternehmen bestätigte die im August angehobene Prognose. Das Kerngeschäft von E.ON trug über 80 Prozent zum operativen Ergebnis der Monate Juli bis September bei. Nach einem Verlust von 99 Millionen Euro im Vorjahr kam der darin enthaltene Geschäftsbereich Kundenlösungen nun mit einem Zuwachs von 150 Prozent wieder in die schwarzen Zahlen. Höhere Absatzmengen sowie Kosteneinsparungen in Großbritannien wirkten sich positiv aus. Den größten Anteil im Kerngeschäft hat das Segment Energienetze, wobei hier das Ergebnis mit sechs Prozent leicht rückläufig war.

Auch das Geschäft, das E.ON nicht zum Kerngeschäft zählt, legte deutlich zu – und profitierte etwa von zurück erhaltenen Aufwendungen für den Erwerb von nuklearen Rest-Strommengen. Der Gesamteffekt der Kompensationszahlungen im Zusammenhang mit dem Atomausstieg beläuft sich in diesem Jahr auf 600 Millionen Euro. Am 23. November will E.ON einen Kapitalmarkttag abhalten. Dann will der seit April amtierende Konzernchef Leonhard Birnbaum die künftige Strategie vorstellen.

APA/ag

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