Firmen aus Emiraten planen Photovoltaikanlage in Syrien

11. November 2021, Damaskus

Nach einem Besuch des Außenministers der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in Syrien will eine Gruppe von Firmen aus dem Golfstaat einem Agenturbericht zufolge in dem Bürgerkriegsland eine Photovoltaikanlage bauen. Sie unterzeichneten am Donnerstag in Damaskus einen Vertrag mit dem dortigen Energieministerium, wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete. Demnach soll die 300-Megawatt-Anlage östlich der Hauptstadt Damaskus errichtet werden.

Die Regierung um Machthaber Bashar al-Assad ist seit dem Beginn des Bürgerkriegs 2011 international isoliert. In den vergangenen Jahren kamen größere Auslandsinvestitionen aus China und dem Iran, die gute Beziehungen zur Führung in Damaskus pflegen.

VAE-Außenminister Abdullah bin Sajid hatte am Dienstag Damaskus besucht und sich mit Assad getroffen. Es war die erste Reise eines so hohen VAE-Vertreters nach Syrien seit Beginn des Konflikts. Die Emirate hatten in früheren Jahren Syriens Opposition unterstützt.

Der Besuch gilt als Signal, dass die Isolation des Landes in der arabischen Welt bald enden und Syrien in die Arabische Liga zurückkehren könnte. Die Mitgliedschaft war wenige Monate nach Beginn des Syrien-Konfliktes ausgesetzt worden. Das US-Außenministerium kritisierte das Treffen mit Assad hingegen und zeigte sich besorgt.

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Japans Atombehörde trifft Entscheidung zu Atomkraftwerk

26. Juli 2024, Tokio

TotalEnergies investiert in deutschen Batteriespeicher

24. Juli 2024, Wien

EU-Kommission nimmt belgische AKW-Pläne unter die Lupe

23. Juli 2024, Brüssel
Belgien setzt weiterhin auf Atomkraft
 - Antwerp, APA/AFP

Aserbaidschan ermöglicht russischen Gastransit durch Ukraine

22. Juli 2024, Baku