Der Energiebedarf der Tiroler ist im Vorjahr gesunken. Und zwar um 6,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019, teilte das Land Tirol jetzt mit. Wohl auch eine Folge der Pandemie. „Die Energiebilanz 2020 ist Corona-bedingt sicher nicht repräsentativ“, lenkt auch der zuständige LHStv. Josef Geisler ein. Eine Konstante seit mehreren Jahren und damit unabhängig von Covid sei aber, dass der Ausbau erneuerbarer Energieträger in Tirol voranschreitet, so Geisler weiter. Beispielsweise ist die Stromerzeugung aus der Photovoltaik von 2019 auf 2020 um 13 Prozent gestiegen, die Energiegewinnung aus Umweltwärme um acht Prozent.
Gleichzeitig ist der Energieverbrauch für Mobilität gesunken – von 37 Prozent auf 33 Prozent im Vorjahr. Das lässt sich auch am Ölverbrauch ablesen, der 2020 vor allem wegen der geringeren Nachfrage nach Diesel und Benzin um 13,6 Prozent zurückgegangen ist.
Die Bedeutung von Strom nahm hingegen zu. Der Anteil am gesamten Energiebedarf stieg von 22,5 auf 23 Prozent. Die Stromgewinnung aus Kleinkraftwerken legte im Vorjahr gegenüber 2019 um neun Prozent zu, deren Gesamtanteil an der Tiroler Stromerzeugung liegt mittlerweile bei 25 Prozent.
Tiroler Tageszeitung