Heuer keine Hoffnung auf niedrige Strompreise

12. Jänner 2022, Linz

Leidtragende sind Haushalte, deren Verträge auslaufen Energieversorger sind für Neukunden teils nicht verfügbar

Rund zehn Prozent der Haushalte wechseln mehr oder weniger regelmäßig ihren Anbieter für Strom und Gas. Kleinere Stromhändler ohne eigene Energieerzeugung können aufgrund der stark gestiegenen Preise an den Strombörsen ihre alten Angebote nicht mehr halten und kündigen die Verträge mit den Haushalten.

Die Konsumenten müssen einen neuen Anbieter finden – was oftmals nicht einfach ist. Von der Homepage der E-Control, die mit ihrem Tarifkalkulator üblicherweise einen guten Überblick über Anbieter und Preise bietet, haben sich etliche Anbieter zurückgezogen. Das heißt, die Stromanbieter wollen keine zusätzlichen Privathaushalte bedienen. Dies, weil sie diese Strommengen nicht vorab eingekauft haben. Gestern kostete an der Strombörse in Leipzig eine Megawattstunde Strom tagesaktuell 255 Euro, was für den Haushalt einen Arbeitspreis von 25,5 Cent pro Kilowattstunde ergeben würde.

Für laufende Stromverträge gelten zum Vergleich Preise zwischen sechs und acht Cent. Und es gibt keine Chance auf Erholung. Erst nach dem ersten Quartal 2023 könnten die Preise spürbar sinken, so die E-Control gestern.

Oberösterreichische Nachrichten