Der deutsche Energieanbieter EnBW will gegen den Strom-Diskonter Stromio klagen, weil dieser kurzfristig Kunden gekündigt hat. Das führe zu Mehrkosten und sei aus EnBW-Sicht rechtswidrig, teilte der deutsche Konzern am Montag mit. Daher wolle man auf Aufwendungsersatz klagen.
Stromio hatte im Dezember Lieferungen eingestellt unter Verweis auf eine „Preisexplosion an den europäischen Energiehandelsplätzen“. Als sogenannter Grundversorger übernimmt EnBW die Stromlieferung von inzwischen mehr als 40.000 betroffenen Haushalten. Die nun benötigten Strommengen müssten zu deutlich gestiegenen Preisen beschafft werden.
APA/dpa-AFX