Strompreis ist Sache der Stadtwerke

11. Feber 2022

Die Stadtpolitik weist darauf hin, dass die Preisgestaltung auch vor der kürzlich erfolgten Umwandlung in eine GmbH
Sache der Stadtwerke war.

Grün-Vize Dominic Hörlezeder betont, dass „die Energiepreise momentan allgemein anziehen. Die Stadtwerke müssen einen Großteil des Stroms zukaufen und sind selbst gezwungen, höhere Preise dafür zu zahlen, die sie an die Kunden weitergeben müssen. Das wird aber nur im notwendigen Ausmaß gemacht.“ Hörlezeder sieht die Bundesregierung in der Pflicht, etwas gegen die Inflation zu unternehmen. „Vizekanzler Kogler hat bereits Maßnahmen angekündigt. Das ist dringend notwendig.“

Auch für SPÖ-Vize Gerhard Riegler ist klar, dass – auch wenn im Energiemix der Stadtwerke keine fossilen Energien enthalten sind – durch die Erhöhung der Gaspreise auch die Einkaufpreise für elektrische Energie steigen und diese müssten die Stadtwerke an ihre Kunden weitergeben. „Die Gewinne der Stadtwerke werden auch wie bisher einerseits dem Budget der Stadtgemeinde zugeführt beziehungsweise in die Stadtwerke investiert, wovon in beiden Fällen die Bevölkerung profitiert“, betont Riegler.

FP-Chef Christian Schrammel weist darauf hin, dass die Preise aktuell in fast allen Lebensbereichen steigen. „Es zwingt leider auch die Stadtwerke zu einer Anpassung der Preise. Ich gehe davon aus, dass es in einem notwendigen Rahmen passiert und dass die Stadtwerke mit Direktor Hürner nur die unbedingt notwendigen Erhöhungen an unsere Bürger weiterverrechnen.“

Auch für NEOS-Sprecher Daniel Gieber ist die Erhöhung der Strompreise nachvollziehbar, da sie kostendeckend wirtschaften müssen. Auch sei die letzte Grundanpassung vor fast zwei Jahrzehnten durchgeführt worden. „Hohe Stromkosten sind, vor allem für ärmere Familien, eine starke Belastung. Hier muss über Unterstützungsmaßnahmen auf Gemeindeebene, eventuell Zuschüsse, nachgedacht werden. Aus Sicht der NEOS muss Amstetten die gemeindeeigene CO2-neutrale Stromproduktion ausbauen.“

NÖ Nachrichten

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