Nach der russischen Invasion in der Ukraine hat Energieministerin Leonore Gewessler noch am Freitag den Energielenkungsausschuss einberufen. Das Gremium, bestehend aus Vertretern mehrerer Ministerien, der Wirtschaft, der Energiebranche, der Bundesländer und der Parteien, wird am Dienstagnachmittag erstmals tagen. Es geht um Maßnahmen, sollten die Erdgaslieferungen aus Russland ausbleiben. Das Energielenkungsgesetz sieht bei Versorgungsengpässen vor, dass große Verbraucher in der Industrie – freiwillig oder per Verordnung – ihren Verbrauch reduzieren. Laut Klimaministerium wäre die Versorgung in dieser Heizperiode bei einem russischen Totalausfall bis Ende April (bei großer Kälte bis Ende März) ohne staatliche Eingriffe gesichert. Haushalte werden ohnehin vorrangig behandelt, was der Wirtschaftsbund am Montag kritisiert hat.

Salzburger Nachrichten