Preisanstieg bei deutschen Kraftstoffen über vorherigen Krisen

20. April 2022, Wiesbaden

Im März dieses Jahres sind die Preise für Kraftstoffe in Deutschland weit stärker gestiegen als in früheren Krisen der vergangenen 50 Jahre. Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten durchschnittlich um 41,9 Prozent mehr für Superbenzin und um 62,6 Prozent mehr für Dieselkraftstoff zahlen als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Leichtes Heizöl war sogar um 144 Prozent teurer als im März 2021.

Grund waren die Auswirkungen der Coronakrise wie auch des russischen Angriffs auf die Ukraine. In den beiden Ölpreiskrisen 1973/74 und 1979/80 sowie in der Finanzmarktkrise 2008/09 waren die Preissteigerungen für die Verbraucher kleiner ausgefallen, errechneten die Statistiker.

Die Gaspreise kletterten in den früheren Krisen jeweils mit zeitlicher Verzögerung und für die verschiedenen Nutzergruppen in unterschiedlicher Weise. Der Anstieg der Einfuhrpreise um 256,5 Prozent im Februar katapultierte den Gaspreis auf einen bisher nie erreichten Stand. Die Auswirkungen auf die Verbraucherpreise bezifferte das Bundesamt nicht.

APA/dpa

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