Heizöl kostet bereits um 118,5 Prozent mehr

25. April 2022

März-Inflation geprägt von Energiepreisen. Täglicher Einkauf „nur“ 6,3 Prozent teurer

Teuerung. Die hohe Inflation wird für viele Österreicherinnen und Österreicher zunehmend zur finanziellen Belastung. Bereits 9 von 10 Personen spüren die Auswirkungen der Teuerung im täglichen Leben, vor allem beim Einkaufen und an der Tankstelle. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos hervor. Mehr als die Hälfte der 500 Befragten plant demnach, in nächster Zeit auf nicht notwendige Käufe zu verzichten.

Untermauert wird diese Einstellung durch die neuesten Daten der Statistik Austria. So betrug die März-Inflationsrate im Jahresvergleich 6,8 Prozent. Das ist die höchste Teuerung seit 1981.Im Detail sieht es so aus: Die Preise für Treibstoffe verteuerten sich im März im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte (plus 50,7 Prozent), wobei Diesel um 55 Prozent und Superbenzin um 45,3 Prozent teurer wurde. Die Kategorie „Wohnung, Wasser und Energie“ kostete durchschnittlich um 9,7 Prozent mehr. Ausschlaggebend hierfür war ein Preissprung bei Haushaltsenergie (plus 33,5 Prozent) und dabei insbesondere bei Heizöl, das sich mit 118,5 Prozent massiv verteuerte. Daneben legten auch die Gaspreise (plus 71,9 Prozent), die Strompreise (plus 16,5 Prozent) und die Preise für Fernwärme zu (plus 12,2 Prozent).Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der vor allem Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert, stieg um 6,3 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben den Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand um 13,7 Prozent.Auch in der Eurozone stieg die Inflation auf ein Rekordniveau. Sie liegt jetzt bei durchschnittlich 7,4 Prozent. Der EZB-Zielwert liegt bei zwei Prozent.

Kurier

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