EU-Energieminister beraten über Russlands Gas-Lieferstopp

2. Mai 2022, Kiew (Kyjiw)/Moskau/Brüssel
Russland hat Polen und Bulgarien den Gashahn abgedreht - Malko Kadievo, APA/AFP

Die Energieminister der EU-Staaten beraten an diesem Montag bei einem Sondertreffen über Russlands Stopp von Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien. Bei den Gesprächen in Brüssel (15.00 Uhr) soll es insbesondere um die Frage der Versorgungssicherheit gehen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte zuletzt, man werde sicherstellen, dass die Entscheidung Russlands möglichst geringe Auswirkungen auf europäische Verbraucher haben werde.

Russland hatte am vergangenen Mittwoch Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien gestoppt, nachdem die beiden EU-Länder sich nicht auf ein neues, von Russland gefordertes Zahlungssystem eingelassen hatten. Grund ist laut dem russischen Konzern Gazprom, dass die Unternehmen PGNiG und Bulgargaz nicht rechtzeitig in Rubel gezahlt hätten. Sofia und Warschau betonten dagegen, ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt zu haben. Seit dem Lieferstopp beziehen die beiden Länder der EU-Kommission zufolge Gas aus Nachbarländern. Für Österreich wird Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) an dem Treffen teilnehmen.

APA/dpa

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