Deutschland und Katar unterzeichneten Energiepartnerschaft

20. Mai 2022, Berlin
LNG könnte bald fließen - Brunsbüttel, APA/dpa

Deutschland und Katar wollen in den Bereichen Flüssigerdgas (LNG), Wasserstoff und Klimaschutz enger zusammenarbeiten. Der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani, und der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck unterzeichneten hierzu in Berlin eine gemeinsame Absichtserklärung, wie das Ministerium am Freitag zum Staatsbesuch des Emirs mitteilte.

Beide Seiten sollten vom Aufbau der Handelsbeziehungen im Bereich Flüssigerdgas und der Erreichung von Klimaschutzzielen profitieren. „Die neu gegründete Energiepartnerschaft wird Deutschland durch den Bezug von LNG-Importen aus Katar bei der Diversifizierung seiner Gasversorgung helfen und zugleich der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich grüner Wasserstoff einen Schub verleihen“, hieß es. Zudem würden beide Länder von einem intensivierten Wissensaustausch zu Energiewendethemen profitieren. Hierzu würden zwei Arbeitsgruppen gebildet.

Die deutsche Regierung will den Gasbezug Deutschlands breiter aufstellen und so schnell wie möglich nicht mehr auf Erdgas aus Russland angewiesen sein. Flüssigerdgas spielt dabei eine Schlüsselrolle. Deutschland treibt hierzu auch den Bau von LNG-Terminals in Norddeutschland voran. Die Pläne werden von Energiekonzernen wie RWE und Uniper unterstützt. Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach hatte am Mittwoch auf der Hauptversammlung berichtet, dass der Bezug von Flüssigerdgas aus Katar eine Option sei.

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Energiebörse EEX plant Auktionen von grünem Wasserstoff

25. April 2024, Leipzig
Wasserstoffspeicher einer Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff der Wien Energie
 - Wien, APA

Wifo-Chef: „Keine Katastrophenstimmung“ wegen Russland-Gas

24. April 2024, Wien
Gabriel Felbermayr kalmiert
 - Wien, APA/GEORG HOCHMUTH

Habeck sieht großes Potenzial in CO2-Einlagerung

24. April 2024, Hannover
Habeck findet CCS jetzt doch gut
 - Hannover, APA/dpa

EU-Ziel für Offshore-Windenergie noch in weiter Ferne

23. April 2024, Berlin
Die Produktion von Offshore-Windenergie müsste sich verdoppeln
 - --, APA/dpa