
Die Strom-Großhandelspreise in Österreich ziehen wieder stark an. Für Juli 2022 haben sich die Preise im Jahresvergleich mehr als verdreifacht (+225,9 Prozent). Gegenüber dem Vormonat Juni wird ein Zuwachs um 13,2 Prozent gesehen, geht aus dem Strompreisindex (ÖSPI) der Österreichischen Energieagentur hervor.
Von Mai auf Juni hatte sich Strom im Großhandel um vergleichsweise geringe 4,0 Prozent verteuert, nach starken 20 Prozent einen Monat zuvor. Bezogen auf das Basisjahr (2006 = 100) erreicht der ÖSPI im Juli 2022 einen Stand von 328,89 Punkten.
Die Preiserhöhung gegenüber Juni verteilt sich dabei relativ gleichmäßig auf Grundlast- und Spitzenlastpreis. Der Grundlastpreis (344,52 Indexpunkte) liegt 13,2 Prozent über dem Vormonatswert und 223,4 Prozent über dem Preis vom Juli 2021. Der Spitzenlastpreis (295,64 Indexpunkte) legte im Monatsvergleich 13,3 Prozent zu, zum Vorjahr waren es 232,3 Prozent.
Errechnet wird der ÖSPI auf Basis der Notierungen an der Energie-Börse EEX in Leipzig, Grundlage bilden die Marktpreise für Strompreis-Futures der kommenden vier Quartale. Der ÖSPI erfasst nur das Produkt Strom (Strom-Großhandelspreise) ohne Netzgebühren, Steuern oder Abgaben.
APA