Aktivistengruppen fehlt Plan. Stadt dementiert.

8. Juni 2022, St. Pölten

Ökologische Debatte

Fridays for Future St. Pölten und Global 2000 fordern einen Plan der Stadt für einen Umstieg auf erneuerbare Energie. Die Fernwärme der Stadt, an die rund 40 Prozent der Haushalte angeschlossen sind, wird zu 41 Prozent aus Gas und zu 59 Prozent aus der Müllverbrennungsanlage Dürnrohr gespeist, und damit laut den Organisationen aus null Prozent Erneuerbaren. Dem widerspricht die EVN. Abwärmenutzung würde zu den sinnvollsten Maßnahmen im Energiebereich zählen. Auch die Stadt widerspricht. Energiebeauftragter Thomas Zeh meint, schon nächstes Jahr sollen 88 Prozent aus Dürnrohr gespeist werden, „da unsere KWK-Anlage, die sowohl Strom als auch Wärme mit Erdgas erzeugt, stillgelegt wird.“ Dafür wurden neun Millionen Euro investiert. Durch die Müllverbrennung hätte die Stadt jetzt schon rechnerisch einen Anteil von rund 33 Prozent erneuerbarer Energie.

NÖ Nachrichten

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