Enel zieht sich aus Russland zurück

17. Juni 2022, Rom/Moskau

Der italienische Stromkonzern Enel verkauft seine russische Tochtergesellschaft an den russischen Ölkonzern Lukoil und an den Investmentfonds Gazprombank-Frezia und gibt damit alle Produktionsaktivitäten in Russland auf. Lediglich einige Minderheitsbeteiligungen an den Vertriebsaktivitäten werde Enel behalten, teilte der Konzern mit. 137 Mio. Euro kassiert Enel bei dem Deal, der Betrag wird in Euro gezahlt.

„Die Transaktion steht im Einklang mit dem strategischen Ziel der Gruppe, ihre Aktivitäten hauptsächlich auf Länder zu konzentrieren, in denen die Chancen der Energiewende besser genutzt werden können“, teilte Enel mit. Der Abschluss der Transaktion, der für das dritte Quartal dieses Jahres erwartet werde, hänge von der Erfüllung bestimmter Bedingungen ab, darunter die Erteilung der Genehmigung durch die russische Regierungskommission zur Überwachung ausländischer Investitionen und den russischen Kartellbehörden.

Enel war 2018 in Russland in den Windparkbereich eingestiegen. Der italienische Energiekonzern investierte dabei 450 Mio. Euro.

APA

Ähnliche Artikel weiterlesen

Global rasanter Anstieg bei installierter Batterieleistung

25. April 2024, Wien/Paris
Wind- und Solarstrom muss in Batterien zwischengespeichert werden
 - Middelharnis, APA/AFP/ANP

E-Wirtschaft: Netzinfrastrukturplan guter erster Schritt

24. April 2024, Wien
Studie: Bis 2040 rund 25 Mrd

EU-Ziel für Offshore-Windenergie noch in weiter Ferne

23. April 2024, Berlin
Die Produktion von Offshore-Windenergie müsste sich verdoppeln
 - --, APA/dpa

Schneebedingt 3.400 Haushalte in der Steiermark ohne Strom

23. April 2024, Graz/Leibnitz
In der Südweststeiermark kam es durch Schneefällen zu etlichen Stromausfällen
 - Leibnitz, APA/ENERGIE STEIERMARK