Ausbau von Photovoltaik und Windkraft nimmt Fahrt auf

20. Juni 2022, Wien
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Der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft hat vergangenes Jahr stark an Fahrt aufgenommen. Bei Sonnenenergie betrug der Zuwachs gegenüber 2020 117 Prozent, bei Windenergie waren es sogar 1.168 Prozent. Bei den Windräder hatte es allerdings 2020 einen de facto Stillstand gegeben. Tendenziell geht der Ausbau von Photovoltaik stetiger voran als bei Windkraft, wie aus einem Bericht der Klimaministeriums hervorgeht, der jährlich erhebt, wie rasch die Energiewende vonstattengeht.

Zuwächse und damit neue Rekorde verzeichnet das Ministerium in allen Sektoren. Bei Biomasse-Brennstoffen gab es ein Plus von 10,6 Prozent und bei Biomasse-Öfen einen Anstieg um 28,2 Prozent. Bei Wärmepumpen betrug der Zuwachs 21,6 Prozent und bei PV-Batteriespeichern 131 Prozent.

„Die Ergebnisse zeigen ganz deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Menschen in Österreich sind bereit zu handeln. Sie wollen raus aus der Abhängigkeit von russischem Gas, sie wollen eine intakte Natur für ihre Kinder und Enkelkinder sicherstellen und sie nehmen die Förderprogramme für die Investitionen in erneuerbare Energie gerne in Anspruch“, sprach Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) von einer „Entwicklungsdynamik, die einen Ausstieg aus den fossilen Energien möglich macht“.

Auffallend sind deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. So beschränkte sich der Windkraftausbau fast ausschließlich auf Niederösterreich und das Burgenland. Bei Photovoltaik sind Nieder- und Oberösterreich sowie die Steiermark führend. Auch zeigt der Bericht, dass in der Steiermark und in Kärnten viele Biomasse-Heizungen installiert werden, aber verhältnismäßig wenig Wärmepumpen. Im Burgenland hingegen wurden 2021 dreimal so viele Wärmepumpen installiert wie Biomasseheizungen.

APA

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