Grünes Gas aus Biomüll

7. Juli 2022
Es geht um den Gasvorrang - Stuttgart, APA/dpa

Alternative zu Erdgas.„Alles für die Tonne“ heißt es beim Unternehmen Botres Global

Kartoffeln schälen, Gurken schnipseln, Äpfel entkernen – und so ganz nebenbei die Umwelt retten? Ganz genau. Was beim Kochen so abfällt, muss nur richtig genutzt werden. Wie? Wenn der hauseigene Biomüll in den Biogasanlagen von Botres Global landet. Dort werden Bioabfälle vergoren, um saubere Energie in Form von grünem Strom und Biomethan, sauberen Wasser und hochwertigen Dünger zu produzieren. Und das Ganze CO₂-neutral!

Optimaler Nutzen

Die Speisereste, die in der Biotonne landen, müssen daher kein ganz so schlechtes Gewissen mehr machen. Denn diese finden einen optimalen Nutzen: Der Biomüll wird in Biogas umgewandelt. Und in sauberes Wasser. Das funktioniert? Ja, schaut man auf die Biogasanlagen von Botres Global. Das steirische Unternehmen hat sich der Gewinnung erneuerbarer Energien verschrieben und kann mittlerweile auf 20 Jahre Erfahrung in der Aufbereitung von Biomüll zurückgreifen. „Wir haben die Biogastechnologie auf ein modernes Industrieverfahren gehoben und können dadurch Biomüll effizient in Biomethan umwandeln“, so Geschäftsführer Markus Grasmug.

Die Bevölkerung wächst…

…der Energieverbrauch auch. In Europa fallen jährlich laut UNEP Food Waste Index Report 2021 über 50 Millionen Tonnen Biomüll an, nur ein kleiner Teil davon wird bislang nachhaltig für die Produktion von grünem Gas genutzt. Das muss sich ändern. Dazu trägt Botres Global mit seinen Biogasanlagen bereits im Ausland bei: „Unsere Biogasanlage auf der Ferieninsel Ibiza zeigt, wie wichtig es ist, kommunale Bioabfälle in Biogas umzuwandeln und somit große Teile der Insel mit sauberer Energie zu versorgen“, weiß Robert Kölli, Business Development Manager bei Botres Global. Jetzt will man auch in Österreich durchstarten.

Gas rot-weiß-rot

„Wir sind seit vielen Jahren im Ausland sehr erfolgreich tätig und sehen uns derzeit einige Projekte in Österreich an. Die Rahmenbedingungen werden jetzt hoffentlich rasch geschaffen, um auch hierzulande das große Potenzial von Bioabfällen zur Produktion sauberer Energie effektiv zu nutzen“, so Geschäftsführer Stefan Kromus.

Kurier

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