Covestro kritisiert deutsche Gasumlage

24. August 2022, Leverkusen/Frankfurt am Main
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Der Technologievorstand des Kunststoffkonzerns Covestro, Klaus Schäfer, hat die von der deutschen Bundesregierung beschlossene Umlage zur Stützung von Gasimporteuren scharf kritisiert. „Die Umlage ist hochgradig unausgegoren und völlig unfair. Kosten und Nutzen stehen nicht im Gleichgewicht“, sagte Schäfer dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch). Je nach weiterer Entwicklung der Energiepreise rechnet Schäfer mit hohen Mehrkosten für das Unternehmen.

Auch hätten einige Gasimporteure bereits erklärt, auf die Umlage verzichten zu können. „Das spricht nicht für die Präzision dieses Instruments“, sagte der Manager weiter. Eine Alternative wäre laut Schäfer, dass diese Umlage nur für Termingeschäfte erhoben wird.

„Eine andere Möglichkeit wäre anstelle einer Umlage eine Steuer, die über das ganze Land verteilt würde“, sagte der Manager. Covestro mit Sitz in Leverkusen hat rund 18.000 Beschäftigte und ist im DAX notiert. Der Konzern gehörte einst zu Bayer, 2015 wurde er an die Börse gebracht.

APA/dpa

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