EVN: Andrang enorm

31. August 2022

An den langen Warteschlangen vor dem Kundencenter war auch ein Ausfall bei den EDV-Systemen schuld.

STrom und Gas

Wiener Neustadt Bis weit auf den Hauptplatz reichte die Schlange vor dem EVN-Kundencenter in den vergangenen Tagen immer wieder. Schuld daran ist einerseits, dass viele EVN-Kunden in den vergangenen Tagen per Post Information über Preissteigerungen ab September erhalten haben – für viele werden sich Gas- und Strompreis mehr als verdoppeln. Das führt zu großem Andrang bei den Kundencentern und der Hotline, etwa was Tarifwechsel betrifft. „Die Zahl der Anrufe bei unserer Hotline hat sich in den vergangenen Monaten versechsfacht, dazu kommt, dass die Gespräche zwei- bis dreimal so lange dauern“, sagt EVN-Sprecher Stefan Zach zur NÖN: „Da reicht es auch nicht, dass wir das Personal massiv aufgestockt haben.“ Was am Freitag nicht nur beim Neustädter Kundencenter erschwerend hinzu kam: ein Ausfall bei den EDV-Systemen. „Die Leute ärgern sich zu recht, wenn sie warten müssen und vielleicht noch eine lange Anfahrt hatten“, weiß Zach: „Wir bitten um Entschuldigung.“

Die teils langen Wartezeiten bei der Hotline bzw. der Andrang bei den Kundencentern werde wohl noch einige Wochen anhalten, meint Zach. Sein Tipp: „Alles, was geht, sollte man selbst online erledigen – und dort, wo es geht, Angehörigen helfen.“

Das betrifft neben Tarifwechseln u.a. auch die Einlösung des „blau-gelben Strompreisrabatts“ (siehe auch rechts). Bis Freitag hatten das schon 100.000 EVN-Kunden online erledigt.

NÖ Nachrichten

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