Agenda Austria: Strompreisbremse verschiebt Kosten nur

12. September 2022, Wien
Kosten kommen erst später
 - Sehnde, APA/dpa

Die wirtschaftsliberale Denkfabrik Agenda Austria kritisiert die vorige Woche im Ministerrat beschlossene Strompreisbremse weiterhin scharf. Die „Gießkannenförderung“ der Rechnungsbremse verschiebe den drastischen Anstieg der Strompreise für Privatverbraucher nämlich nur nach hinten. Wenn die Strompreisbremse wie derzeit vorgesehen Mitte 2024 ausläuft und die Kunden keine Förderung mehr bekommen, werde der Kostenanstieg umso härter ausfallen, wurde am Montag gewarnt.

Alternativ, also ohne ein Auslaufen, müsse der Staat „ungeheure Kosten schultern“, so Agenda-Austria-Ökonom Marcell Göttert. Das wiederum funktioniere nur auf Rechnung der nachkommenden Generationen oder mit deutlichen Steuererhöhungen in den kommenden Jahren.

Die Strompreisbremse sieht vor, dass man für einen Grundbedarf bis zu 2.900 Kilowattstunden einen Zuschuss von bis zu 30 Cent pro kWh bekommt. Lob war etwa vom gewerkschaftsnahen Momentum Institut gekommen.

APA

Ähnliche Artikel weiterlesen

Kelag erhöht Strompreis für Bestandskunden auf 20,70 Cent

7. Juni 2023, Klagenfurt

Windkraft in Deutschland wieder wichtigste Stromquelle

7. Juni 2023, Wiesbaden
Windstrom ist wieder die Nummer 1
 - Kladrum, APA/dpa

ÖBB will Eigenproduktion von Grünstrom stark ausbauen

5. Juni 2023, Wien
1,6 Milliarden Euro sollen bis 2030 investiert werden
 - Wien, APA/THEMENBILD

Verbund will Strompreis wieder auf unter 20 Cent senken

5. Juni 2023, Wien
Der Verbund erhöhte erst mit März seine Preise
 - Wien, APA/THEMENBILD