
Slowenien plant Maßnahmen im Wert von gut 5 Mrd. Euro zur Bekämpfung der Energiekrise im Jahr 2023. „So viel Geld werden wir ausgeben, um unbeschadet durch diesen Energiewinter zu kommen“, so der slowenische Premier Robert Golob gestern, Montag, im Parlament. Golob ging nicht näher auf die Pläne ein, erklärte aber, dass sich die Maßnahmen auf Haushalte, Unternehmen und Landwirtschaft beziehen. Einige Hilfen seien bereits beschlossen worden, andere Hilfen würden vorbereitet.
Bisher wurden in Slowenien die Strompreise für Haushalte und gewerbliche Kleinverbraucher gedeckelt und die Mehrwertsteuer auf Gas, Strom, Brennholz und Fernwärme gesenkt. Der Staat reguliert auch die Sprit- und Heizölpreise. Einkommensschwächere Bürger und Haushalte erhielten einmalig Energiegutscheine, Energiekostenzuschüsse wurden auch für Unternehmen beschlossen.
Die Regierung will laut Golob außerdem sicherstellen, dass die Energiepreise im Unternehmenssektor mit denen in der EU vergleichbar oder niedriger sind. Darüber hinaus soll die bestehende Preisregulierung „so lange wie nötig“ beibehalten werden.
Dieser Mix von Maßnahmen soll laut Golob die Inflation in Slowenien unter den europäischen Durchschnitt bringen und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft erhalten. „Wir werden die Arbeitsplätze und die Menschen schützen. Niemand wird zurückgelassen“, sagte der Premier.
APA