Nachdem die Reparaturen an der OMV-Raffinerie Schwechat nun abgeschlossen sind und die Raffinerie ihren Vollbetrieb wieder aufgenommen hat, wird die staatliche Ölreserve jetzt wieder sukzessive befüllt. Bis spätestens 31. März 2023 soll die Reserve wieder wie gesetzlich vorgesehen für 90 Tage reichen, teilte das Energieministerium am Freitag mit.
Österreich, aber auch Ungarn und die Slowakei, hatten nach dem Raffinerie-Unfall im Juni zur Überbrückung und Sicherstellung der Versorgungssicherheit mit Treibstoff mehrfach staatliche Ölreserven freigegeben.
Nach der zuletzt erfolgten Freigabe reicht die österreichische Erdölreserve für 65 Tage. Ab 1. November soll diese Reserve Öl für 75 Tage umfassen, bis Ende des Jahres 81 Tage. „Bis spätestens 31. März 2023 wird die volle Bevorratungsverpflichtung mit 90 Tagen wiederhergestellt sein“, heißt es aus dem Ministerium.
In der Raffinerie Schwechat war es am 3. Juni 2022 während der gesetzlich vorgeschriebenen Wasserdruckprüfung im Rahmen der Abschlussarbeiten zur Generalüberholung der Raffinerie zu einer Beschädigung der Außenhaut an der Hauptkolonne der Rohöl-Destillationsanlage gekommen. Für die Reparatur wurden zusätzlich zur 800 Personen starken Belegschaft der OMV am Standort Schwechat bis zu 320 Leute von verschiedenen Partnerunternehmen hinzugezogen.
Ende September wurde die Wasserdruckprüfung abgeschlossen und danach die Produktion schrittweise wieder in Betrieb genommen.
APA/Reuters