Wien Energie – Anfrage an Stadtrat Hanke am Dienstag

17. Oktober 2022, Wien

Die Unterstützung der Wien Energie ist am morgigen Dienstag auch Thema im Wiener Gemeinderat. Zwar wird die zum Thema geplante Untersuchungskommission noch nicht eingesetzt, Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) muss aber trotzdem zur Causa Rede und Antwort stehen. Er wird in der Fragestunde zu den budgetären Auswirkungen der Mega-Darlehen befragt. Auch in der Aktuellen Stunde geht es um ausgegliederte Unternehmen.

In der Fragestunde möchte die ÖVP von Hanke wissen, wie sich die Kreditlinien für die Wien Energie auf das Stadtbudget auswirken. Verwiesen wird in der Anfrage darauf, dass 2021 im Rathaus ein Doppelbudget für die Jahre 2022 und 2023 beschlossen wurde. Dies war ein Novum, Doppelbudgets waren in Wien bisher nicht üblich.

„Zum damaligen Zeitpunkt war nicht absehbar, dass Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, Anm.) basierend auf Anträgen der MA 5 zur Sicherstellung der ausreichenden Liquidität des Wiener Stadtwerke Konzerns im Voranschlag 2023 zwei Überschreitungen in der Höhe von jeweils 700 Mio EUR genehmigen musste, die in Fremdmittelaufnahmen zu decken sind. Welche Konsequenzen, insbesondere welche damit verbundenen Beschlüsse im Wiener Gemeinderat, ergeben sich auf Grund der Überschreitungen für den Voranschlag 2023?“, heißt es in der Anfrage.

Für die Aktuelle Stunde darf dieses Mal ebenfalls die ÖVP das Thema vorgeben. Dieses lautet: „Rote macht braucht Kontrolle – Mehr Transparenz in der Stadt und im stadtnahen Bereich.“ Das Kontrollgremium Untersuchungskommission verzögert sich hingegen, also zumindest deren Einsetzung. Die von der ÖVP und der FPÖ initiierte Kommission hätte laut ursprünglichen Plänen ebenfalls am morgigen Dienstag auf Schiene gebracht werden sollen.

Allerdings will der Gemeinderatsvorsitzende Thomas Reindl (SPÖ) noch weiter prüfen, ob der Antrag zur Gänze zulässig ist. Nun soll die U-Kommission erst Ende November im Gemeinderat offiziell eingerichtet werden. Da die Wahl der Vorsitzenden aber schon in die Wege geleitet wurde und hier keine größere Verzögerung zu erwarten ist, soll die erste Sitzung aber wie geplant noch im Dezember stattfinden können.

APA

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