Kärnten übt vier Tage lang Maßnahmen für den Blackout-Fall

9. November 2022, Kärnten

Was passiert, wenn nichts mehr funktioniert? Wenn der Strom weg ist?

Mit diesem fiktiven Übungsszenario beschäftigt sich Kärnten von Montag bis Donnerstag. Angst, dass tatsächlich der Strom ausfällt, muss aber niemand haben. Die Szenarien werden hauptsächlich theoretisch durchgespielt, wie der Landespressedienst in einer Aussendung betonte.

400 Personen

400 Personen sind in die Übung eingebunden, deren Schwerpunkt auf den Städten Villach und Klagenfurt liegt. Zum Übungsablauf erklärte Energiereferentin Sara Schaar (SPÖ), bereits am Freitag habe man die, fiktive, Warnung bekommen, dass durch extreme Unwetter die Stromversorgung in weiten Teilen Europas gefährdet sein könnte. Dieses Szenario wird dann über die Tage hinweg durchgespielt, bis am Mittwoch schließlich ein großflächiger Blackout geprobt wird.

Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner (SPÖ) erwartet sich dabei vor allem einen Blick auf Dinge, die noch nicht hundertprozentig funktionieren: „Denn genau darum geht es.“ Man betreibe keinen Alarmismus, es sei aber notwendig, möglichen Realitäten ins Auge zu schauen, erklärte auch Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Montag.
Die Übung ist in dieser Form die erste in Österreich. Die Kärntner Landesregierung, Katastrophenschutz, Landesalarm- und Warnzentrale, Bundesheer, die Kärnten Netz GmbH (KNG) und als Unternehmen Kelag Wärme und Infineon nehmen unter anderem an der Übung teil, auch der Lebensmittelhandel wird in gewisse Szenarien eingebunden.
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Kurier