Tschechien macht Tempo beim geplanten AKW-Ausbau. Das liberalkonservative Kabinett will den Anteil der Atomkraft an der Stromproduktion bis 2040 auf mehr als die Hälfte erhöhen. „Mini-AKWs“ – neue Kernkraftwerke im Kleinformat – sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. Zunächst will man in Prag die Erfahrungen mit der neuen Technik in einem anderen Land abwarten. „Im Jahr 2032, 2033 oder 2034 könnten wir dann unseren Reaktor in Betrieb nehmen“, sagt Petr Zavodsky vom teilstaatlichen Energiekonzern CEZ.
Kritik an den Plänen kommt aus Österreich. Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) will die österreichische Anti-Atomkraft-Linie auch künftig gegenüber allen Nachbarländern vertreten.
Kleine Zeitung